Polizeichefs haben versprochen, Fehler einzugestehen und nicht „das Unhaltbare zu verteidigen", als sie nach einem Bericht über die Hillsborough-Katastrophe lang erwartete Reformen auf den Weg brachten.
Zu den Änderungen gehört eine Charta für Familien, die durch öffentliche Tragödien beraubt wurden, die die Polizeiführer verpflichtet, alle Fehler anzuerkennen und „Fürsorge, Mitgefühl, Offenheit, Transparenz und Rechenschaftspflicht" zu gewährleisten.
Alle Streitkräfte in England und Wales haben sich dem Versprechen angeschlossen.
Die Reaktion der Polizei am Tag des Gedränges im Stadion von 1989 – und danach – ist seit langem eine offene Wunde für die Familien der 97 Toten und diejenigen, die überlebt haben.
Eine Untersuchungsjury aus dem Jahr 2016 entschied, dass die Fans aufgrund einer Reihe von Polizeifehlern rechtswidrig getötet wurden.
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1:14 „Es ist 34 Jahre zu spät"
1:14 „Es ist 34 Jahre zu spät" „Das Versagen der Polizei war der Hauptgrund für die Tragödie und hat seitdem das Leben von Familienmitgliedern weiterhin zerstört", sagte Chief Constable Andy Marsh, Leiter des College of Policing.
"Beschreibungen darüber, wie die Hinterbliebenen unmittelbar nach der Katastrophe von Polizeibeamten behandelt wurden, sind erschütternd", fügt die Einleitung des heutigen Berichts hinzu.
„Als Mitgefühl und Führung am dringendsten benötigt wurden, wurden die Hinterbliebenen oft unsensibel behandelt und es fehlte an Koordination und Aufsicht."
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3:39 Antwort und Entschuldigung haben „viel zu lange" gedauert
3:39 Antwort und Entschuldigung haben „viel zu lange" gedauert Die Reformen sind eine Antwort auf den ehemaligen Bischof von Liverpool, James Jones, der formelle Empfehlungen abgegeben hat, um sicherzustellen, dass sich das Leiden der Hillsborough-Familien nicht wiederholt.
Sie wurden vor fünf Jahren veröffentlicht, aber die Reaktion der nationalen Polizei konnte nicht veröffentlicht werden, bis Gerichtsverfahren und andere Angelegenheiten abgeschlossen waren.
Der heutige Bericht besagt, dass Hillsborough „der Prüfstein für eine ethischere Polizeiführung" sein muss.
Zu den Reformen gehören:
• Offenheit wird zu einem Schlüsselthema des aktualisierten Ethikkodex der Polizei
• Ein unterstützender Verhaltenskodex – dem hochrangige Polizisten folgen müssen – um „eine Verantwortung für die Gewährleistung von Offenheit und Aufrichtigkeit innerhalb ihrer Truppe" darzulegen.
• Neue nationale Leitlinien für die Verbindungsbeamten für Familien – die Anlaufstelle für Angehörige, wenn jemand in eine Tragödie wie Hillsborough verwickelt ist
Bild: Siebenundneunzig Fans starben bei der Katastrophe auf dem Gelände von Sheffield Wednesday in Hillsborough 'Zutiefst leid tun'
Erkenntnisse aus dem Bericht von 2017 sowie Tragödien wie der Grenfell Tower sind in die neuesten Best Practices eingeflossen.
Und ein neuer Verhaltenskodex für polizeiliche Informationen und die Verwaltung von Aufzeichnungen wird ebenfalls umgesetzt, nachdem Aufzeichnungen in Bezug auf Hillsborough verloren gegangen oder zerstört wurden.
Hochrangige Polizisten wiederholten ihre Entschuldigung für die Katastrophe, als sie ihre Antwort am Dienstag veröffentlichten.
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Martin Hewitt, Vorsitzender des National Police Chiefs' Council (NPCC), sagte, er bedauere „zutiefst den tragischen Verlust von Menschenleben und den Schmerz und das Leid, das die Familien der 97 Opfer an diesem Tag und in den vielen Jahren erlitten haben die gefolgt sind".
Er sagte, sie seien jetzt entschlossen, auf größere Vorfälle mit „Offenheit und Mitgefühl für die Familien" zu reagieren, die über jedem anderen Interesse stehen.
„Insgesamt zielen die seit der Hillsborough-Katastrophe und als Reaktion auf den Bericht von Rt Reverend James Jones vorgenommenen Änderungen darauf ab, sicherzustellen, dass die schrecklichen Polizeiversagen, die am Tag und in der Folge begangen wurden, nie wieder vorkommen können."
Bild: 96 der Opfer der Hillsborough-Katastrophe „Versprechen müssen Gesetz werden"
Der ehemalige Bischof sagte, er begrüße die Reaktion der Polizei und ihre Anerkennung, dass die Behandlung von Familien „erschütternd" sei.
Er begrüßte auch die neue „Aufrichtigkeitspflicht" des NPCC und seine Ansicht, dass hinterbliebene Familien nach einer Tragödie genauso rechtlich vertreten werden sollten wie öffentliche Einrichtungen.
Er sagte, die Regierung müsse diese beiden Prinzipien nun als "Hillsborough Law" rechtsverbindlich machen.
Louise Brookes, deren Bruder Andrew Mark Brookes Opfer der Hillsborough-Tragödie wurde, sagte, die Reaktion der Polizei sei „34 Jahre zu spät" gekommen.
„Ich glaube nicht, dass es überhaupt aufrichtig ist, ehrlich zu Ihnen zu sein", sagte sie Sky News.
„Ich habe das Gefühl, dass sich im Polizeidienst niemals etwas ändern wird, bis sich die Maßnahmen auf höchster Ebene ändern.
„Mein Hauptproblem war immer der Grund, warum einige dieser Polizisten so weit gehen, wie sie gehen, zu lügen und zu vertuschen und niemals für ihre Handlungen oder Unterlassungen zur Rechenschaft gezogen zu werden, weil sie wissen, dass sie es sind geschützt durch ihre Kräfte, die Regierung, das Establishment, also ist es nicht in ihrem Interesse, die Wahrheit zu sagen.
"Ich möchte, dass Menschen zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie etwas falsch gemacht haben."
Die Regierung muss noch offiziell auf den Bericht von 2017 reagieren – etwas, das eine Gruppe von Überlebenden sagt, hindert Familien daran, weiterzuziehen.
Der Vorsitzende der Hillsborough Survivors' Support Alliance, Peter Scarfe, nannte das fünfjährige Warten auf eine Reaktion der Polizei ebenfalls „viel zu lang".
Er sagte, die Polizeireformen sollten gesetzlich verankert werden, um wirklich etwas zu bewirken.
„Es ist nicht ganz das Hillsborough-Gesetz – ich würde erwarten, dass das Hillsborough-Gesetz verabschiedet wird", sagte er.
„Es ist leicht zu sagen, dass wir daraus gelernt haben, wir werden unsere Fehler korrigieren, wir werden sicherstellen, dass die Rechenschaftspflicht besteht, wir können die Dinge nicht vertuschen – aber ohne ein Gesetz können sie das."
Der offizielle Sprecher des Premierministers sagte, ein Teil der Verzögerung bei der Reaktion auf den Bericht von James Jones sei darin bestanden, das Risiko einer Beeinträchtigung von Strafverfahren zu vermeiden.
„Die Regierung hat eng mit den zuständigen Abteilungen und Organisationen zusammengearbeitet, um die an die Regierung gerichteten Punkte sorgfältig zu prüfen und anzugehen", sagte der Sprecher.
„Das ist neben der Arbeit mit der Polizei, weil es Elemente gibt, die sowohl die Regierung als auch die Polizei umfassen."
Er sagte, es gebe kein bestimmtes Datum für eine Antwort, da „es wichtig ist, sicherzustellen, dass wir dies ordnungsgemäß tun".
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